VSP | Stralsund

Wir in der Hansestadt am Sund
... sind für Sie da, wenn es zu Hause kracht - in der Schule nichts mehr läuft - existentielle Sorgen den letzten Nerv rauben. Wir unterstützen Sie bei uns oder in Ihrem gewohnten Umfeld in allen Fragen rund um Familie und Erziehung. Wir geben Ihren Kindern Halt und wir begleiten Euch als junge Menschen auf dem Weg in die Verselbständigung.
Im Miteinander Schwierigkeiten meistern.
Ostsee-Zeitung vom 07.03.2007
Auch bei neuem Träger: Monika Brunkow bleibt Leiterin der "Sundine"
... hier mit Rainer Haferkamp (l.) und Jan Peters (r.) vom VSP.
Foto: D. Breitenfeldt
Stralsund. Männer in der „Sundine“? Ein nun wirklich nicht alltägliches Bild im Frauentreff in der Ossenreyerstraße. Dass gestern Jan Peters und Rainer Haferkamp vom Verbund für Soziale Projekte (VSP) in der „Sundine“ zu Gast waren, hatte einen guten Grund: Der VSP ist seit diesem Monat der neue Träger des Frauenkommunikationszentrums. Damit liegt die Verantwortung nun nicht mehr in den Händen der Initiativgruppe „Frauen für Frauen“, die die Trägerschaft seit 1994 inne hatte.
Doch die Anforderungen, den Treffpunkt mit seinen Projekten aufrechtzuhalten sowie der ständige Kampf um finanzielle Mittel sind auf Dauer zu hoch. Nun also gibt es „mehr Schultern“, um die Last zu tragen, wie es Dörte Lass von „Frauen für Frauen“ und Rainer Haferkamp, geschäftsführender Vorstand des VSP, unisono nannten. Die Initiativgruppe gibt es jetzt übrigens nicht mehr.
Seit der Wende ist der VSP der dritte Träger der „Sundine“. Monika Brunkow, seit 1996 Leiterin, hat derzeit gemischte Gefühle: Zum einen ist da zwar nach der langen gemeinsamen Zeit mit der Initiativgruppe die Wehmut, zum anderen aber ist da auch eine gewisse Neugier, wie es mit dem neuen Träger weitergehen wird. „Als Leiterin erhoffe ich mir organisatorische Unterstützung.“
Was Jan Peters, in Stralsund VSP-Koordinator, und Rainer Haferkamp, sogleich klarstellten: Das Profil der „Sundine“ soll erhalten bleiben. Ein Punkt, der Dörte Lass besonders wichtig war, als sie die „Sundine“ aus ihren Händen gab. Es gibt auch keinen neuen Namen, keinen neuen Standort. Es gibt aber einen gemeinsamen Nutzen. Der VSP ist zwar seit 15 Jahren am Sund tätig, leistet unter anderem in rund hundert Familien Hilfe – „Aber Mädchen- und Frauenarbeit sind für uns neues Terrain“, sagt Jan Peters. Die Fachlichkeit der „Sundine“ wolle man nutzen. Die zu betreuenden Familien könnten zum Beispiel in die Angebote des Frauentreffs mit einbezogen werden.
Auch das Kommunikationszentrum selbst wird vom neuen Träger profitieren, ist Monika Brunkow sicher. Nachgedacht wird im Moment unter anderem darüber, auch in der „Sundine“ Beratungsstunden mit der Psychologin des Verbundes sozialer Projekte anzubieten.
Die Leiterin spricht von weiteren Plänen für 2007: Einen Kurs zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für junge Frauen und Mädchen soll es geben, eine Kontaktgruppe für die Mütter bis dreijähriger Kinder wird aufgebaut. Auch eine Renovierung der Räume ist notwendig – vielleicht innerhalb eines Mädchenprojekts. Im Frühjahr gibt es einen Tag der offenen Tür.
D. BREITENFELDT
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Frauenkommunikationszentrum in der Hansestadt Stralsund - Frauentreff „Sundine“ orientiert sich neu
und lädt zu einem Pressegespräch am Dienstag, dem 06. März 2007, um 13.00 Uhr in die Räume des Frauentreffs „Sundine“ (Ossenreyer Straße 25/26) ein.
Wir, das sind der Verein Initiativgruppe „Frauen für Frauen“ e.V. sowie der Verein „VSP | Verbund für Soziale Projekte e.V. | Mecklenburg-Vorpommern“.
Anlass ist eine wichtige Änderung, über die wir Sie informieren wollen: Das Projekt Frauentreff „Sundine“ wird zum 01. März. 2007 in die Trägerschaft des Vereins „VSP | Verbund für Soziale Projekte“ übergehen.
Frauenkommunikationszentren sind zentrale Orte, an denen Frauen in verschiedensten Lebenssituationen einen geschützten Raum finden. Der Frauentreff „Sundine“ ist seit mehr als einem Vierteljahrhundert eine wichtige Einrichtung für die Frauen Stralsunds und Umgebung. Sie können dort Seminare besuchen, Bildungsangebote wahrnehmen, Kontakte knüpfen, Probleme beraten – und nicht zuletzt: Lösungen für ihre Probleme finden. Die Frauen bekommen aktuelle Informationen zu Arbeits- und Qualifizierungsmöglichkeiten, Gesetzesänderungen etc. Frauen finden hier Offenheit, Gemeinsamkeit, Vertrautheit, Verschiedenheit, Vielfalt, Freundschaft und Solidarität.
Die „Sundine“ als Informationsstelle für Frauen gab es schon vor 1990. Seit dem 1.4.1994 ist die Initiativgruppe „ Frauen für Frauen“ e.V. Stralsund die Trägerin. Inzwischen ist ein zeitgemäßer Frauentreff entstanden, das bedeutet: „Frauen die sich hier organisieren, entscheiden über ihre Arbeitsweise selbst und bestimmen die Themen, mit denen sie sich auseinandersetzen.“ Die Initiativgruppe „Frauen für Frauen“ e.V. ist fast 13 Jahre lang ihren Aufgaben als Trägerin gerecht geworden. Höhen und Tiefen sind überwunden. Nun ist die Zeit für einen Trägerwechsel gekommen.
Wie wird es weitergehen gemeinsam mit dem „VSP | Verbund für Soziale Projekte e.V. | Mecklenburg-Vorpommern“ als neuem Träger des Frauentreffs „Sundine“?
Wir versprechen Kontinuität, da wo sich unsere Arbeit bewährt hat; wir versprechen aber auch Experimentierfreude, damit „Sundine“ auch zukünftig im sich stetig verändernden gesellschaftlichen Umfeld als wichtige Institution in der Hansestadt Stralsund anerkannt bleibt. So eröffnen sich auch neue Chancen für eine Erweiterung der Angebote im Frauenkommunikationszentrum „Sundine“ z.B. im Bereich der Arbeit mit Mädchen.
Über diese Neuigkeiten möchten wir Sie gern in einem zwanglosen Gespräch informieren und werden natürlich gern Ihre Fragen beantworten.
Monika Brunkow
Leiterin des Frauentreffs „Sundine“